Das dritte Schrankstipenidum, einem „Artist-in-Residence“-Programm Offenbacher Künstler mit einem zweiwöchigen Arbeitsaufenthalt in
einem Schrank zur Erforschung künstlerischer Arbeitbedingungen, wurde an Ulrike v. der Osten vergeben. Sie plazierte/deplazierte den Schrank
an drei öffentliche Orte des Frankfurter Stadtraums.
Aus einer in die Tür eingeschnittenen Öffnung filmte sie deutlich bemerkbar die Vorgänge vor dem Schrank und die Reaktionen der Betrachter
auf die Aktion; sie wurde mit diesen häufig in Gespräche verwickelt. In der Galerie Perpetuel werden Schrank und Videos gezeigt. Der Betrachter
kann in den Schrank eintreten, die Arbeitssituation erkunden und inwändig die Videoprojektion der Durchsicht nach außen betrachten.
Gezeigt werden zudem kleine im Kontext des Projekts im Atelier entstandene Gemälde, sowie ein großformatiges Atelierbild und Zeichnungen.
In der Auslage und unter einem Monitor findet der Betrachter Kunstkataloge, die von der Künstlerin mit ihrem Namen versehen sind.
Damit reflektiert sie den Fake-Charakter des
Programms.